Der Rhein (lateinisch Rhenus)

Das Quellgebiet des Rheins befindet sich im Schweizer Kanton Graubünden, und er mündet über seine Deltarme Waal, Lek und IJssel in die Nordsee, was ihn zum wasserreichsten Zufluss der Nordsee macht. Der Flussverlauf wird ab dem Zusammenfluss seiner beiden Hauptquellflüsse, Vorderrhein und Hinterrhein, in die Hauptabschnitte Alpenrhein, Hochrhein, Oberrhein, Mittelrhein und Niederrhein unterteilt. Der Hochrhein, der bei Stein am Rhein am Westende des Untersees beginnt und vorwiegend nach Westen fließt, markiert ab Eglisau bis zum Kanton Basel-Stadt die Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rhein#/media/Datei:Karte_Hochrhein.png

Ein markantes Naturereignis entlang des Hochrheins ist der Rheinfall bei Schaffhausen, der zweitgrößte Wasserfall Europas nach dem Dettifoss in Island, gemessen an der Fallenergie. Der Hochrhein ist durch zahlreiche Staustufen charakterisiert, weist aber auch natürliche Abschnitte mit Stromschnellen, den sogenannten Laufen, auf. Bei Koblenz mündet die Aare, die trotz ihrer kürzeren Länge einen höheren durchschnittlichen Abfluss als der Rhein an dieser Stelle hat und somit als hydrologischer Hauptstrang des Flusssystems gilt. Eine besondere geographische Eigenschaft erreicht der Rhein bei Rheinfelden im St.-Anna-Loch mit einer Tiefe von 32 Metern.